Hofbesichtigung bei Kurz ums Eck

Muttergebundene Aufzucht

Die Familie Kurz betreibt muttergebundene Milchkuhaufzucht. Das bedeutet, dass die Kälber drei Monate lang bei ihren Müttern trinken. In dieser Zeit werden die Mutterkühe zwar gemolken, allerdings nur die Milch, die von den Kälbern übrig gelassen wird. Oft sind die Mamas bereits leer getrunken.

Danach kommen die Jungtiere auf eine Dauerweide bei Julias Eltern. Auch aus Sicht der Tierschutzorganisation Vier Pfoten ist eine kuhgebundene Kälberaufzucht eine bedeutende Verbesserung des Tierwohls für Kuh und Kalb.

 

Frische Bio-Rohmilch

Die Bio-Rohmilch kommt direkt nach dem Melken in den Milchtank und wird händisch (!) in Milchflaschen abgefüllt. Mehr Schritte gibt es nicht. Sie hält geschlossen bis zu einer Woche (Lagertemperatur am besten 2-4°).

Die Bio-Rohmilch, die wir am Freitag ins Geschäft bekommen kommt von der Morgen-Melkrunde des selben Tages. Frischer geht es also eigentlich gar nicht mehr. Außer man trinkt direkt von der Kuh.

Die gesamte Produktpalette wird aus frischer Bio-Rohmilch hergestellt, lediglich das Bio-Joghurt wird erhitzt, da sonst die cremige bzw. stichfeste Konsistenz nicht erreicht werden kann. 

 

Neueste Technik & Tierwohl

Seit dem Umbau haben die Kurzis einen modernen Melkstand, dort werden 6 Kühe gleichzeitig gemolken. Ein Sensor erkennt, welche Kuh gerade im Stand steht und so kann zugeordnet werden, welche Kuh wie viel Milch gibt. Bernhard erkennt seine Kühe auch am Euter! Die älteste Kuh ist 15 Jahre alt.

Vor dem Melken werden die Zitzen mit einem Tuch (ohne irgendein Mittel) abgewischt und Bernhard macht auch eine Art „Probemelken". So kann er gleich die Milchqualität prüfen. Eine offizielle Milchkontrolle wird alle paar Wochen durchgeführt.

Der neue Stall ist sehr sehr groß, die Kühe und Kälber haben viel Platz. Bernhard sagt, dass er eine sehr friedliche Herde hat und er jederzeit durch seine Herde geht. Auch wenn sie dicht gedrängt zusammenstehen. Er kennt sie und vertraut ihnen.

Die Kühe von Julia und Bernhard Kurz leben in einem offenen Kompostierstall, jedem Tier steht mindestens das Doppelte an gesetzlich vorgeschriebener Stallfläche zur Verfügung. Der gesamte Liegebereich umfasst 500 m² wobei die Tiere mit ihren Kälbern frei liegen können - ohne Liegeboxen.

 

Regional bis zum Endprodukt

Gefüttert wird nur mit hofeigenen Bio-Futtermitteln!

Die Zutaten für die verarbeiteten Bio-Produkte (Bio-Kräuter, Bio-Öl, Bio-Dinkelreis) kommen von Adi Figl und Biohof Heher. Bio-Obst und Bio-Beeren kommen großteils aus dem eigenen Garten oder von Familie Lechner aus Groß Sierning.

Der Bio-Rohschinken für die Bio-Rohschinkenkugerl ist von den eigenen Rindern. Deswegen sind sie auch nicht immer verfügbar, denn so oft wird nicht geschlachtet und die Rohschinken-Herstellung braucht Zeit.

 

Zero Waste

Die Kurzis freuen sich, wenn die Deckel der Gebinde vom Etikett erlöst werden. Sie haben sich für Etiketten entschieden, die im TROCKENEN Zustand gut gelöst werden können. Selbst wenn sie einmal nass waren und aus dem Geschirrspüler kommen. So spart man den Kurzis Zeit und Geld - weil sonst die Etiketten von der Behindertenwerkstätte in St. Leonhard entfernt wird.

Es wird also alles wiederverwendet, was intakt ist. So fällt kaum Verpackungsmüll an. - Zero Waste at it's best sozusagen.

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